Inhaltsverzeichnis
1. Grundkonzept1.1. Lokomotiven steuern
1.2. Lok-Funktionen
1.3. Lokomotive: Autopilot
1.5. Schaltpult: Schalten von Weichen, Signalen, ...
1.6. Gleisbild: Schalten und Statusanzeigen
2. Installation der App
3. Module ins WLAN einbuchen
3.2. Fabrikneue Module
3.3. Statusanzeigen der Module
4. Module konfigurieren
4.1. Config - Produkte anschließen
4.2. Config - Aktionen
4.3. Config - Aktionen verknüpfen
4.4. Config - Aktionen bearbeiten
4.5. Config - Skript bearbeiten
4.6. Config - DCC-Dekoder anschließen
5. Motor einstellen
5.1. Motor-Sensor kalibrieren
6. Gleisbildstellwerk
6.1. Gleisplan bearbeiten
6.2. Modellbahn bearbeiten
6.5. Balisen (ID-Sender) im Gleisplan
7. Automatisierung
7.1. Automatisierung: Blöcke
7.2. Automatisierung: Fahrstraßen
7.3. Automatisierung: Fahraufträge
7.4. Automatisierung: Fahrpläne
8. Altes Digital: Brücke zu DCC & Co.
8.1. Altes Digital: DCC-Dekoder einbinden
8.2. Altes Digital: Z21 Zentrale einbinden
8.3. Altes Digital: Z21 Handregler nutzen
A1. Anhang - Fehlerbehandlung
A2. Anhang - HTML-Seite
A3. Config - Produktkatalog erstellen
A4. Kabelfarben
B.01. Anhang B: Beispiele
B.02. Config-Beispiel: Zeitgesteuerter Halt
B.02. Config-Beispiel: Signal abhängig von Weichenstellung
Grundkonzept
CTC ist ein System aus Hard- und Software zur Steuerung von Modellbahnen. Es hat die folgenden Merkmale:
- CTC-Module: Elektronische Baugruppen zur Ansteuerung von Lokomotiven, Weichen Signalen, Beleuchtungen, Aktions-Bausteine, etc. Auf jedem CTC-Modul übernimmt lokale Firmware und Konfiguration die lokalen Steuerungsaufgaben wie Motoransteuerung, Weichenschaltung, Lichter an/aus, etc. Die jeweilige Konfiguration ist dezentral im zugehörigen CTC-Modul gespeichert.
- CTC-App: die Software dient als Anwenderschnittstelle (Graphische Anwenderschnittstelle) und kann sowohl auf einem Smart-Phone, einem Tablet mit Android oder iOS oder auch auf einem PC mit Windows, MAC oder Linux eingesetzt werden. Eine dedizierte und kostenaufwendige spezielle zentral Steuereinheit ist nicht erforderlich.
- CTC Module werden über die CTC-App konfiguriert.
- Kommunikation über WLAN: über einen dedizierten WLAN Access Punkt (z.B. eine FritzBox) findet die Kommunikation zwischen CTC-App und CTC-Modulen sowie der CTC-Module untereinander statt. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt bis zu 54 Mbit/s. Ausser der Spannungsversorgung ist keinerlei Verkabelung notwendig.
- Über die CTC-App werden die CTC-Module angesprochen. Die graphische Anwenderschnittstelle ermöglicht es beispielsweise Fahrgeschwindigkeit, Weichenstellung, Signallichter etc zu steuern.
- Exakte Positionsermittlung: mit Hilfe dedizierter Infrarot-Sender im Gleis und Infrarot-Empfänger in der Lokomotive kann die CTC-App die exakte Position bestimmen.
- Ein Parallelbetrieb mit anderen „marktgängigen“ Digital- und Analog-Systemen ist möglich.
Die folgenden Bilder zeigen die CTC-App einmal auf einem PC und zweimal auf einem Android-Tablet:
Lokomotiven steuern
Die im Bild dargestellten und beschriebenen Buttons finden sich bei jeder CTC-Lok.
Lok-Funktionen
Die Lokfunktionen befinden sich in einer Tabelle unterhalb der Loksteuerung:
Welche Funktionen eine Lok bietet, wird in der Konfiguration der Lok eingestellt. Jede dort konfigurierte Funktion zeigt sich mit bis zu 5 Buttons für die verschiedenen Zustände der Funktion. Der jeweils aktive Zustand wird farbig hervorgehoben.
So kennt das bei den CTC-Lokmodulen ab Werk vorkonfigurierte Fahrlicht folgende Zustände (im Bild von links nach rechts):
- Licht aus
- Lichtautomatik: Je nach Fahrtrichtung brennt das Fahrlicht vorne oder hinten
- Licht vorne an
- Licht hinten an
Der im Bild gezeigt Entkuppler wurde über die Konfiguration der Lok hinzugefügt.
Lokomotive: Autopilot
Im Unterschied zu klassischen Digital-Systemen steuert sich bei CTC die Lok immer selbst. Über die CTC-App werden lediglich Sollwerte für die Geschwindigkeit vorgegeben.
Für jede Lok mit einem ID-Reader ist auch bei manueller Steuerung schon ein bisschen Automatik vorhanden:
- Überschreitet der Lokführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit, so reduziert die Lok die Geschwindigkeit selbständig.
- Missachtet der Lokführer ein rotes Signal, so führt die Lok eine Zwangsbremsung durch.
Da die Lok selbst nicht sehen kann, müssen Geschwindigkeitsbegrenzungen und Signalzustände der Lok mithilfe von Balisen mitgeteilt werden. Wer sich schon mal mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS beschäftigt hat, wird erstaunliche Parallelen zu CTC feststellen.
Über diese einfachen Zugsicherungsmaßnahmen hinaus besteht auch die Möglichkeit, einen Autopiloten zu aktivieren.
Der Autopilot kennt folgende Betriebsarten:
- Fahrt mit vorgegebener Maximalgeschwindigkeit unter Beachtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und Signalen.
- Fahrt nach Fahrplan
Fahrt mit vorgegebener Maximalgeschwindigkeit
Diese Betriebsart wird aktiviert, indem man die Lok manuell auf die gewünschte Maximalgeschwindigkeit einstellt und dann den Autopiloten aktiviert. Danach fährt die Lok selbständig weiter bis der Autopilot wieder beendet wird.
Die Lok fährt nie schneller als die bei der Aktivierung des Autopiloten eingestellte Geschwindigkeit:
- Wird der Lok über eine Balise eine Geschwindigkeitsbegrenzung mitgeteilt, so reduziert sie die Geschwindigkeit. Wird die Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben, so beschleunigt die Lok auf die eingestellte Maximalgeschwindigkeit.
- Wird der Lok über eine Balise ein rotes Signal mitgeteilt, so hält die Lok selbständig vor dem Signal. Schaltet das Signal wieder auf Grün, so nimmt die Lok selbständig die Fahrt wieder auf.
- Wird der Lok über eine Balise ein Aufenthalt mitgeteilt, so hält die Lok für die von der Balise mitgeteilte Zeit an. Danach setzt die Lok die Fahrt wieder fort.
- Wird der Lok über eine Balise ein Wendepunkt mitgeteilt, so hält die Lok für die von der Balise mitgeteilte Zeit an. Danach setzt die Lok die Fahrt in entgegengesetzter Richtung wieder fort.
Fahrt nach Fahrplan
Die Fahrt nach Fahrplan wird aktiviert, indem man bei einer stehenden Lok den Autopiloten aktiviert. Anschließend startet man einen Fahrplan, der in dem Block beginnt, indem die Lok gerade steht. Dann sendet die CTC-App den Fahrplan an die Lok und diese beginnt den Fahrplan abzuarbeiten.
Ein Fahrplan besteht aus einer chronologischen Reihenfolge von Balisen, die die Lok passieren muss. Dabei kann zu jeder Balise ein Kommando mitgegeben werden, das die Lok ausführt, sofern es nicht im Widerspruch zu dem von der Balise ausgesendeten Kommando steht. D.h. auch in dieser Betriebsart werden von Balisen ausgesendete Geschwindigkeitsbegrenzungen und Signalzustände berücksichtigt.
Lok-Zustände
Der Zustand der Loksteuerung wird in der Zeile unter dem Loksymbol angezeigt. Folgende Zustände kann die Lok einnehmen:
Symbol | Name | Bedeutung |
---|---|---|
![]() |
Frei | Die Lok steht und ist frei für manuelle Steuerung. |
![]() |
Manuell | Die Lok wird von Ihnen manuell gesteuert. |
![]() |
Anderer | Die Lok wird von einer anderen Person bzw. einer anderen CTC-App aus manuell gesteuert. |
![]() |
Halt | Die Lok hat ein rotes Signal erkannt und bremst noch oder steht bereits vor diesem Signal. Die Lok fährt weiter, sobald das Signal die Fahrt wieder frei gibt. |
![]() |
Limit | Die Lok hat eine Geschwindigkeitsbegrenzung erkannt und drosselt ggf. die Geschwindigkeit. |
![]() |
Stop | Die Lok bremst, um an einem Bahnhof anzuhalten. |
![]() |
Rückfahrt | Die Lok bremst, um an einem Wendebahnhof anzuhalten. Anschließend fährt Sie in die andere Richtung weiter. |
![]() |
Pause | Die Lok hat mit “Stop” an einem Bahnhof angehalten und wird nach Ablauf des Aufenthalts weiter fahren. |
![]() |
Pause-Rück | Die Lok hat mit “Rückfahrt” an einem Bahnhof angehalten und wird nach Ablauf des Aufenthalts weiter fahren. |
![]() |
Fortsetzen | Die Lok setzt Ihre Fahrt nach “Stop” oder “Rückfahrt” fort. Hat sie fertig beschleunigt wechselt sie zu “Autopilot”. |
![]() |
Autopilot | Die Lok fährt automatisch ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. |
Schaltpult: Schalten von Weichen, Signalen, ...
Über den Reiter “Schaltpult” erreichen wir die Buttons zum Schalten von Weichen, Signalen, …:
Die Schaltfunktionen sind in Gruppen unterteilt. Diese werden über den Produktkatalog vorbelegt, können aber in der Konfiguration der CTC-App beliebig angepasst werden. Auch das Hinzufügen neuer Gruppen ist möglich.
Gleisbild: Schalten und Statusanzeigen
In den CTC PC-Apps finden Sie das Gleisbild am unteren Fensterrand, auf Tablets und Smartphones als Reiter mit dem Gleis-Symbol.
Wie Sie ein Gleisbild erstellen erfahren Sie im Kapitel 6 - Gleisbildstellwerk.
Links in der Ansicht sehen eine Liste aller verfügbaren Gleisabschnitte. Im Beispiel ist die Modellbahn in eine linke (Oben) und rechte (Unten) Hälfte aufgeteilt. Die “Hauptebene” setzt beide Hälften zusammen und ist somit für Tablets und PCs geeignet. “Oben” und “Unten” sind für die schmaleren Smartphone-Displays besser geeignet.
Alle blau dargestellten Gleisstücke sind mit einer Aktion verbunden. Dies kann sowohl eine Schaltaktion (Weichen, Signale, …) als auch ein Sensor (Balise, Block, …) sein.
Weichen und Signale
Die Symbole von Weichen und Signalen sind identisch mit denen im Schaltpult. Das Symbol gibt den aktuellen Zustand der Weiche bzw. des Signals wieder. Ist das Symbol orange gefärbt, so ist es für eine Fahrstraße reserviert und kann nicht geschaltet werden.
Beim Klick auf eine Weiche oder Signal wird diese zum nächsten Zustand weitergeschaltet, entsprechend der im Schaltpult dargestellten Reichenfolge von links nach rechts.
In der PC-App können Sie mit der rechten Maustaste den Config-Dialog des Moduls öffnen, in dem die Weiche bzw das Signal konfiguriert ist.
Sensoren
Klassische Sensoren zeigen derzeit (noch) keinen Zustand an.
In der PC-App können Sie mit der rechten Maustaste den Config-Dialog des Moduls öffnen, in dem der Sensor konfiguriert ist.
Balisen
Balisen zeigen den Zustand der Balise durch farbige Symbole an. Der kleine Pfeil in der Mitte des Symbols gibt den Uhrzeigersinn (Pfeilspitze ist Rechts) an. Für welche Fahrtrichtung das Symbol gilt, erkennt man daran, auf welcher Seite die Bögen eingefärbt sind (in Fahrtrichtung rechts).
Symbol | Farbe | Kommandos | Bedeutung |
![]() |
grau | Balise ist nicht zugeordnet oder das zugehörige CTC-Modul ist nicht aktiv. | |
![]() |
grau | - | Balise ist aktiv, sendet aber kein Kommando an die Lok. |
![]() |
grün | ‘F’, ‘f’ | Balise ist aktiv und sendet das Kommando freie Fahrt. |
![]() |
gelb | ‘W’, ‘w’, ‘L’, ‘l’ | Balise ist aktiv und sendet das Kommando zur Geschwindigkeitsbegrenzung. |
![]() |
orange | ‘M’, ‘m’ | Balise ist aktiv und sendet das Kommando Abbremsen. |
![]() |
rot | ‘H’, ‘h’, ‘S’, ‘s’, ‘T’, ‘t’, ‘E’, ‘e’ | Balise ist aktiv und sendet ein Halt-Kommando. |
![]() |
lila | ‘R’, ‘r’ | Ab CTC-App 4.08: Balise ist aktiv und sendet das Kommando Rückfahrt. |
Details zu den Kommandos finden Sie im Abschnitt “Kommandos für Loks/Signale” in Kapitel 4.5 - Skript bearbeiten.
Darüber hinaus kann eine Balise angeklickt werden, um ihren genauen Zustand zu erfahren:
Blöcke
Blöcke werden als farbig gefüllte Rechtecke dargestellt. Der kleine Pfeil am Rand des Rechtecks gibt den Uhrzeigersinn (Pfeilspitze ist Rechts) an.
Symbol | Farbe | Bedeutung |
![]() |
grau | Block ist nicht zugeordnet oder das zugehörige CTC-Modul ist nicht aktiv. |
![]() |
weiß | Block ist aktiv und nicht belegt |
![]() |
gelb | Block ist aktiv und wurde von einer Fahrstraße reserviert |
![]() |
rot | Block ist aktiv und mit einer Lok belegt |
Ein Block kann angeklickt werden, um seinen genauen Zustand zu erfahren:
Auf dem PC kann per Klick mit der rechten Maustaste ein reservierter Block wieder freigegeben werden:
Installation der App
Tablet und Smartphone
Die Apps für Android und iOS werden über den jeweiligen App-Store installiert (je 9,99 EUR Gebühr):
- Android-App über Google Play-Store
- iOS-App über App-Store
Hinweis: Für die Gebühr im PlayStore haben wir uns entschieden, um unnötige Downloads und daraus resultierende Bewertungen gering zu halten.
Linux, Mac und Windows
Für die PC-Applikation finden Sie Installer für Linux, Mac OS/X und Windows in unserem Download-Bereich. Die Installer legen jeweils passende Startmenü-Einträge an.
Python
Um auch Firmware-Updates der CTC-Module machen zu können, brauchen Sie ein aktuelles Python, z.B. Version 3.8. Unter Linux sollte das immer vorhanden sein, unter Windows muss es separat installiert werden.
Bei der Installation von Python unter Windows muss darauf geachtet werden, dass der Haken bei “Add Python 3.8 to PATH” gesetzt ist.
Module ins WLAN einbuchen
Hinweis: Wenn uns Ihre WLAN-Daten (WLAN-Name bzw. SSID und Netzwerkkennung bzw. Passwort) bekannt sind erhalten Sie Ihre neuen CTC-Module grundsätzlich vorkonfiguriert. Sie müssen diese also nicht mehr einbuchen und können direkt mit “Kapitel 4 - Module konfigurieren” fortfahren.
Zum Einbuchen von Modulen gibt es zwei Möglichkeiten:
- Der erste Weg düfte Ihnen von vielen anderen Produkten mit WLAN bekannt vorkommen: Sie verbinden sich mit dem Konfigurations-WLAN des CTC-Moduls und geben ihre WLAN-Daten in ein Browser-Formular ein.
- Der zweite Weg geht deutlich komfortabler über die CTC-App, scheitert aber zumindest unter Windows immer wieder am bockigen Betriebssystem.
Einbuchen mit der CTC-App
Hinweise:
- Auf iOS (iPhone/iPad) ist diese Funktion ist leider nicht verfügbar, da Apple hierzu keine geeignete API bereitstellt.
- Unter Android muss die globale Funktion “Standort” aktiviert sein, so wie es auch für Navigations-Apps nötig ist. Je nach Hersteller und Android-Version kann die Aktualisierung der gefundenen WLANs sehr langsam sein - das soll Strom sparen.
Die CTC-App kann auf Knopfdruck im Konfigurationsmodus befindliche Module erkennen und in die WLAN-Konfiguration des CTC-Moduls schreiben. Nach dem Schreiben der WLAN-Konfiguration setzt sich das CTC-Modul automatisch zurück und bucht sich dann ins Modellbahn-WLAN ein.
Ein CTC-Modul schaltet in den Konfigurationsmodus, wenn:
- es ein neues CTC-Modul (ohne WLAN-Konfiguration) ist.
- es bereits konfiguriert ist, aber sein WLAN nicht findet. Dann schaltet es nach einer Minute in den Konfigurationsmodus, wartet zwei Minuten auf eine Verbindung und setzt sich dann automatisch zurück.
Dass ein CTC-Modul im Konfigurationsmodus ist erkennen Sie daran, dass seine Statusanzeige (LED bzw. Frontlicht) dauerhaft leuchtet.
Über das Menü Einstellungen/Neue Module suchen sucht die App nach verfügbaren WiFi-Netzwerken:
Zum Einbuchen geben Sie die SSID und das Passwort Ihres Modellbahn-WLANs an und am besten auch einen Namen für das Modul. Dann wählen Sie das Modul aus und klicken auf Modul einbuchen.
Dabei bucht sich Ihr PC/Tablet/SmartPhone in das Konfigurations-WLAN des CTC-Moduls ein, und schreibt die Konfigurationsdatei netCfg.xml auf das CTC-Modul. Wie nach allen Konfigurationsänderungen setzt sich das CTC-Modul selbstständig zurück und ist anschließend in Ihrem Modellbahn-WLAN sichtbar.
Hinweis: Vor allem unter Windows 10 kann es zu Problemen beim Aktivieren des richtigen WLANs kommen. Wenn die CTC-App den Hinweis “I/O-Fehler beim Hochladen” anzeigt, hilft es meist ein zweites Mal auf den Button “Modul einbuchen” zu klicken. Hilft auch das nicht, können Sie das Einbuchen über die WLAN-Verwaltung von Windows selbst vornehmen, bevor Sie “Modul einbuchen” anklicken.
Einbuchen über die WebSite des CTC-Moduls
Hinweis: Diese Möglichkeit gibt es erst ab der Firmware 20210220, die mit der CTC-App v3.05 mitgeliefert wird und auf allen nach dem 21.02.2021 von CTC gelieferten Modulen vorinstalliert ist.
Ein CTC-Modul, das sich im Konfigurationsmodus befindet, sehen Sie in der Liste verfügbarer WLANs Ihres PC, Tablet bzw. SmartPhone.
Die Konfigurations-WLANs Ihrer CTC-Modul erkenne Sie an der Buchstaben-Ziffern-Kombination (MAC-Adresse in Hex-Code) am Anfang.
Hier ein Beispiel von Kubuntu Linux:
- Verbinden Sie Ihren PC, Tablet oder SmartPhone mit diesem Konfigurations-WLAN.
- Öffnen Sie den Internet-Browser und geben Sie als Adresse http://192.168.4.1 ein.
- Klicken Sie auf den Link “Edit WiFi SSID and password”.
Geben Sie SSID (WLAN-Name, Netzwerkkennung) und da Passwort (Netzwerkschlüssel) Ihres Modellbahn-WLANs ein
- Klicken Sie auf “Save”.
- Das CTC-Modul startet automatisch neu und sollte nun in Ihrem Modellbahn-WLAN sichtbar sein.
Hinweis: Das Modul bleibt nur ca. 2 Minuten im Konfigurationsmodus und startet dann neu. Wenn das Modul zwar eine WLAN-Konfiguration hat, sich aber nicht in dieses WLAN einbuchen kann, dann wechselt es nach ca. 1 Minute in den Konfigurationsmodus. Wenn Sie sich also bei SSID oder Passwort vertippt haben, dann müssen Sie eine Minute warten, bis Sie das Modul wieder über sein Konfigurations-WLAN erreichen können.
Hinweis: Ob sich das CTC-Modul im Konfigurationsmodus befindet, erkennen Sie an der Statusanzeige des CTC-Moduls.
Fabrikneue Module
Bei fabrikneuen Schaltmodulen ist lediglich die Firmware eingespielt, aber keine Konfiguration angelegt. Bei fabrikneuen Lokmodulen sind Motor und Fahrlicht vorkonfiguriert.
Folgende Schritte sind zur Inbetriebnahme notwendig:
Einbuchen ins Modellbahn-WLAN: Dazu in der App den Menüpunkt Einstellungen/Neue Module suchen aufrufen und das CTC-Modul ins WLAN einbuchen. Dabei werden die Daten Ihres WLANs (SSID und Passwort) in die net.cfg auf dem CTC-Modul eingetragen.
Hinweis: Nach dem Upload startet sich das CTC-Modul neu, d. h. es dauert einige Sekunden bis es wieder sichtbar wird.
Statusanzeigen der Module
Alle Module verfügen über eine Status-Anzeige:
- Gelbe LED bei CTC-Weichenmodul und CTC-Multi-I/O-Board
- Frontlicht bei Lokomotiven
Der Startvorgang eines CTC-Moduls wird wie folgt angezeigt:
- Die Anzeige leuchtet bis zur initialisierung des WLAN. Das geht so schnell, dass es bei einem normalen Start nicht wahrgenommen wird.
- Solange das WLAN gesucht wird und bis das CTC-Modul erfolgreich eingebucht wurde, blinkt die Anzeige.
- Sobald das CTC-Modul im WLAN eingebucht ist, erlischt die Anzeige.
Nach einer Minute erfolglosen Versuchs, das CTC-Modul ins WLAN einzubuchen, schaltet die Anzeige auf Dauerleuchten um. Damit zeigt das CTC-Modul an, dass es sein eigenes WLAN aufgebaut hat und auf Konfiguration wartet. Siehe dazu Kapitel 3 - Module ins WLAN einbuchen.
Module konfigurieren
Hinweis: Die Konfiguration von CTC-Modulen ist derzeit unter Android und iOS nur teilweise verfügbar.
Zu den Konfigurationsdialogen kommt man über das Stift-Symbol:
- im Konfigurator (Liste aller Module) am rechten Rand der Zeile.
- in der Lokomotiven-Liste rechts neben der Lok
- in der Steuerungsseite unten rechts
- in der Weichen-Liste rechts neben der Weiche
Liste aller Module (Konfigurator)
In dieser Liste (Menü Einstellungen/Konfigurator) finden Sie alle CTC-Module, auch solche, die aufgrund eines Fehlers in der Konfiguration nicht richtig starten konnten:
Außerdem sehen Sie hier, auf welchen Modulen ein Gleisplan und/oder eine Modellbahn (Gesamtplan) für das Gleisbildstellwerk abgelegt sind (siehe Kreuze in den entsprechenden Spalten).
Lok-Konfiguration
Schaltkasten-Konfiguration
Unbekannte Module (Unknown Device)
Config ändern
In der Config (cfg.xml) wird festgelegt welche Produkte (Weichen, Signale, Lampen, …) an Ihr CTC-Modul angeschlossen sind und wie sie gesteuert werden können, also wo und wie sie in der CTC-App angezeigt und geschaltet werden. Die verfügbaren Anschlüsse finden sich in der I/O-Config (ioCfg.xml), die bereits bei der Auslieferung auf Ihrem CTC-Modul vorhanden ist.
Dabei gibt es folgende unterschiedliche Möglichkeiten, die im Detail in den folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Produktkatalog: Dieses mit CTC Version 3 neue eingeführte Konzept reduziert die Konfiguration auf wenige leicht verständliche Schritte.
- Aktionen verknüpfen: Ausgehend von den über den Produktkatalog automatisch angelegten Aktionen können Sie diese verknüpfen, um z.B. eine Lok automatisch vor einem roten Signal halten zu lassen.
- Eigene Aktionen erstellen: Wenn Sie Aktionen wünschen, die so nicht im Produktkatalog stehen, können Sie weitere eigene Aktionen hinzufügen.
- DCC-Dekoder anschließen und konfigurieren: Hierbei kommt leider die ganze Komplexität von DCC durch, weshalb dem ein eigenes Kapitel gewidmet wurde.
- Eigenen Produktkatalog erstellen (Anhang): Für Standard-Produkte ist das unsere Aufgabe, aber es wird bestimmt ganz spezielle Produkte geben, die in unserem Katalog fehlen.
WiFi-Config ändern
Über diesen Dialog kann die WiFi-Config (netCfg.xml) eines gerade eingebuchten CTC-Moduls geändert werden. So können Sie z.B. eine Lok auf Ihrer Anlage zu Hause für das Modelbahn-WLAN Ihres Modellbahnclubs umkonfigurieren, bevor Sie das Haus verlassen.
ACHTUNG: Nach dem Hochladen setzt sich das CTC-Modul automatisch zurück und ist dann nur noch, in dem neu konfigurierten Modellbahn-WLAN, zu sehen.
Wenn hierbei etwas schief ging, können Sie das CTC-Modul, wie im Kapitel 3 - Module ins WLAN einbuchen beschrieben, wieder in Ihr Modellbahn-WLAN zurückholen.
Gleisplan und Modellbahn ändern
Mit diesen beiden Knöpfen gelangen Sie zur Konfiguration des Gleisbildstellwerks der CTC-App. Sie sind im Kapitel 6 - Gleisbildstellwerk beschrieben.
Automatisierung ändern
Mit diesem Knopf gelangen Sie zur Konfiguration der Aktionen, die mit dem Automatikbetrieb zu tun haben und nicht direkt einem CTC-Modul zugeordnet werden können. Dies sind:
- Trigger für NFC-Balisen
- Blöcke (Gleisabschnitte) und Aktionen zum Schalten von Fahrstraßen zwischen Blöcken
- Fahraufträge
Sie sind im Kapitel 7 - Automatisierung beschrieben.
Fahrpläne ändern
Mit diesem Knopf können Sie Fahrpläne ändern. Wie das geht, ist im Kapitel 7.4 - Fahrpläne beschrieben.
Config - Produkte anschließen
Der einfachste Weg CTC-Module in Betrieb zu nehmen geht über die Funktion “Produkt anschließen”. Diese erreichen Sie über den Button “Config ändern” der Lok- bzw. Schaltkasten-Konfiguration (siehe vorherige Seite).
Die hier dargestellte Konfiguration wird auf dem CTC-Modul in zwei Dateien abegelegt:
- In der Config (cfg.xml) werden die, über die App steuerbaren Funktionen wie Licht, Entkuppler, Weichen, Signale, … definiert.
- In der IO-Config (ioCfg.xml) werden die, für das CTC-Modul konfigurierten Ein- & Ausgabepins und Schnittstellen definiert. Da diese auf dem CTC-Modul fest verbaute Teile beschreiben, können sie über den Dialog in der App bewusst nicht geändert werden.
Der Inhalt der IO-Config wird unter der Überschrift “CTC-Modul: Pins, Ports, Chips” angezeigt. Alles anderen angezeigten Daten entstammen der Config.
Produkt hinzufügen
Um ein Produkt hinzuzufügen klicken Sie auf das Plus-Symbol rechts von der Tabelle “Angeschlossene Produkte”. Es öffnet sich ein Datei-Öffnen-Dialog, in dem Sie den gewünschten Katalog auswählen. Hier wurde der Katalog “universell.xml” ausgewählt:
Wählen Sie nun das passende Produkt und aus. Bei einigen Produkten können Sie auch noch aus unterschiedlichen Konfigurationen auswählen.
Dann geben Sie noch einen Namen für das angeschlossene Produkt an und klicken auf “Übernehmen”.
Nun müssen Sie nur noch angeben, welche Anschlüsse des Produkts mit welchen Pins bzw. Ports des CTC-Moduls verbunden sind.
- Dazu markieren Sie in der Tabelle “Anschlüsse und Parameter” den entsprechenden Anschluss des Produkts.
- Dann klicken Sie aud den Knopf “Verbinden” des entsprechenden Pins oder Ports in der Tabelle “CTC-Modul: Pins, Ports”.
- Das wiederholen Sie bis alle Anschlüsse des Produkts verbunden sind.
ACHTUNG: Die CTC-App passt darauf auf, dass die Anschlüsse des Produkts nur mit passenden Pins oder Ports verbunden werden können. Wenn Sie allerdings ein falsches Produkt ausgewählt haben kann dies durchaus zu Beschädigungen an CTC-Modul und/oder Produkt führen. Hier sind vor allem die elektromagnetische Antriebe zu erwähnen, wie sie z.B. in Märklin-Weichen (deren Endabschalter nicht funktioniert) verwendet werden. Werden diese nicht als Impuls (Pulse), sondern als Schalter (Switch) angeschlossen, sind sie nach wenigen Sekunden kaputt.
Config - Aktionen
Aktionen sind der Kern der Steuerungsfunktionen von CTC. Mit ihnen legen Sie sowohl fest, welche Knöpfe und Regler wo in der CTC-App sichtbar werden, als auch was automatisch passieren soll.
Es gibt folgende Arten von Aktionen:
- Funktion: Zeigt sich als Buttons in der CTC-App, z.B. um Weichen und Signale zu stelen oder Lok-Funktionen zu aktivieren.
- Wert-Regler: Zeigt sich als Plus/Minus-Buttons und Schieberegler in der CTC-App um einen numerischen Wert zu verstellen.
- Trigger: Damit kann die CTC-App oder das CTC-Modul auf die Änderung einer beliebigen anderen Aktion reagieren, z.B. kann ein Signal auf rot gehen, nachdem eine Weiche gestellt wurde.
- Sensor: Diese Aktion ist im CTC-Modul mit einem Sensor, z.B. einem Kontaktgleis verbunden. Der Wert des Sensors wird in der CTC-App angezeigt und kann (wie alle Aktionen) einen Trigger anstoßen.
- Timer: Diese Aktion dient dazu Dinge regelmäßig oder nach einer bestimmten Zeit zu tun, z.B. ist unsere IR-Balise ein Timer, der zyklisch eine Infrarot-Nachricht sendet.
Jede Aktion hat einen Zustand in Form eines Buchstaben oder einer Zahl. Dieser Zustand kann im Trigger genutzt werden, um nur auf bestimmte Zustandsänderungen zu reagieren.
Wenn Sie ein Produkt hinzufügen, werden übrigens auch gleich passende Aktionen mit angelegt.
Hinweis: Aktionen, die keinem CTC-Modul zugeordnet werden können, bearbeiten Sie über den Button “Automatisierung ändern”. Dies sind z.B. die Trigger einer NFC-Balise.
Funktion
Eine Funktion ist eine Sammlung zusammengehörender Taster bzw. Schalter. Jedem dieser Taster ist ein Skript (siehe Kapitel 4.5 - Skript bearbeiten) zugeordnet, das ausgeführt wird, wenn dieser Taster gedrückt wird.
So hat z.B. eine Weiche zwei Taster, einer für “geradeaus” und einen für “abbiegen”. Bei Drücken auf den Taster führt das entsprechende CTC-Modul das zugehörige Skript aus. Im Falle unserer Weiche wird dann beispielsweise ein 250ms lange Impuls auf den Weichenantrieb gegeben und so die Weiche gestellt.
Die Funktion meldet immer ihren zuletzt aufgerufenen Taster als Zustand. Das bietet dann die Basis um mithilfe eines Triggers Folgeaktionen auslösen zu können.
Im Unterschied zu den meisten Modellbahnsteuerungen darf unsere Funktion aber auch aus mehr als zwei Tastern bestehen.
Wert-Regler
Mit einem Wert-Regler kann ein numerischer Wert verstellen, z.B. ein Servo auf einen bestimmten Winkel gestellt werden. Der offensichtlichste Wert-Regler ist der Geschwindigkeitsregler einer Lokomotive.
Der Zustand eines Wert-Reglers ist der zuletzt eingestellte Wert.
Trigger
Ein Trigger ist einer Funktion sehr ähnlich, wird aber nicht durch einen Taster ausgelöst, sondern durch die Zustandsänderung einer anderen Aktion.
Wie die Funktion besteht der Trigger aus mehreren Skripten (siehe Kapitel 4.5 - Skript bearbeiten), die abhängig vom neuen Zustand der auslösenden Aktion ausgeführt werden.
Ist der Trigger auf demselben CTC-Modul abgelegt wie die auslösende Aktion, so wird dieser Trigger direkt vom CTC-Modul angestoßen. Ansonsten kümmert sich die CTC-App darum, den Trigger anzustoßen.
Timer
Ein Timer kann entweder regelmäßig (zyklisch) ausgeführt werden oder nur einmalig.
Der Timer führt, nachdem seine Zeit abgelaufen, sein Skript (siehe Kapitel 4.5 - Skript bearbeiten) aus. So können Sie z.B. motorische Weichen ansteuern, indem Sie im Skript einer Funktion den Motor einschalten und einen Timer aufrufen, der dann nach vorgegebener Zeit (z.B. 5 Sekunden) den Motor wieder ausschaltet.
Der IR-Sender ist ein Sonderfall: Er hat kein Skript und es wird (fest einprogrammiert) regelmäßig eine Nachricht per Infrarot gesendet. Die Nachricht wird aus dem Namen der IR-Sennders und den vorgegebenen Parametern dist, cmd und cmdDist zusammengesetzt. Hier empfehlen wir den IR-Sender als Produkt aus dem Produktkatalog “universell.xml” hinzuzufügen.
Sensor
Ein Sensor wird mit einem Eingangspin des CTC-Moduls (aktuell nur Multi-I/O-Board) verknüpft wird. Der Sensor gibt dann den Zustand des Eingangspins als seinen Zustand weiter.
Mithilfe eines Triggers kann nun eine Folgeaktion gestartet werden.
Config - Aktionen verknüpfen
Ein Trigger kann mit einer anderen Aktion verknüpft werden und so auf eine Zustandsänderung dieser Aktion reagieren.
Außer den im Folgenden genannten Beispielen finden sie eine stetig wachsende Menge an Anleitungen im “Anhang B: Beispiele”. Eine ganz genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten Sie im extra Dokument “CTC-Starter-Sets”.
IR-Balise (IR-Sender) mit Signal verknüpfen
Die einfachste Art der Verknüpfung ist der Trigger einer IR-Balise. Sie wird bereits bei der Auswahl der IR-Balise aus dem Produktkatalog “universell-sensoren.xml” mit angelegt. Sie müssen nur noch festlegen, auf welches Signal er reagieren soll und die Entfernung zum Signal eintragen.
Wählen Sie den Trigger der IR-Balise (hier AB3-Trigger):
Klicken Sie dann auf “Auswählen” rechts vom Auslöser. Es öffnet sich folgender Dialog:
Wählen Sie das zu verknüpfende Signal (in der Regel in Gruppe “SignalTower”) oder Schild und klicken Sie dann auf übernehmen.
Der Name des ausgewählten Signals wird nun bei “Auslöser angezeigt”. Im Feld “auf (MAC)” sollte ein Stern angezeigt werden.
Im simpelsten Fall lassen sie das vorgefertigte Skript unverändert. Es übernimmt die Entfernung (cmdDist) aus den Parametern und als Kommando den Wert des Signals.
Im folgenden Beispiel wird für den Zustand ‘H’ (Halt) des Signals das Kommando ‘M’ ausgesendet. In allen anderen Fällen (‘*’) wird der Zustand des Signals als Kommando übernommen (‘?’). Außerdem wurde jeweils die Entfernung (in cm) zwischen IR-Balise und dem Punkt, ab dem das Kommando gelten soll, angegeben.
NFC-Balise mit Aktionen verknüpfen
Um eine NFC-Balise mit Aktionen verknüpfen zu können muss eine Balise angelegt sein. Da eine NFC-Balise nicht an ein CTC-Modul angeschlossen ist, wird die Balise im Gleisbild gespeichert. Wie das geht erfahren sie im Kapitel “Balisen (ID-Sender) im Gleisplan”
Ist die Balise erst einmal angelegt, kann zur NFC-Balise über den Button “Automatisierung ändern” ähnlich wie bei der IR-Balise der bereits angelegte Trigger bearbeitet werden:
Klicken Sie dann auf “Auswählen” rechts vom Auslöser. Es öffnet sich folgender Dialog:
Wählen Sie das zu verknüpfende Signal oder Schild (hier ein Schild) und klicken Sie dann auf übernehmen.
Der Name des ausgewählten Schilds wird nun bei “Auslöser angezeigt”. Im Feld “auf (MAC)” sollte ein Stern angezeigt werden.
Im simpelsten Fall lassen sie das vorgefertigte Skript unverändert. Es übernimmt die Entfernung (cmdDist) aus den Parametern und als Kommando den Wert des Schilds.
Hinweis: Befindet sich der Auslöser für einen Trigger auf demselben CTC-Modul wie der Trigger selbst, so kümmert sich das CTC-Modul direkt um die Abarbeitung des Auslösers. Ansonsten kümmert sich die CTC-App darum, den entsprechenden Trigger auszulösen.
Dem Bearbeiten von Skripten ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Config - Aktionen bearbeiten
Auf dem Reiter “Aktionen” des Config-Dialogs können sie Aktionen bearbeiten, löschen und hinzufügen:
Config - Skript bearbeiten
Skripte gibt es in Funktionen, Triggern und Timern. Sie legen eine Folge von einfachen Befehlen fest, die ausgeführt werden, wenn die Aktion einen bestimmten Zustand einnimmt.
Skripte setzen sich aus folgenden einfachen Befehlen zusammen:
- pin[]: Setze einen Ausgangspin auf einen bestimmten Wert.
- param[]: Setze einen Parameter auf einen bestimmten Wert.
- pause(): Warte einige Millisekunden.
- call(): Rufe eine andere Aktion auf demselben CTC-Modul auf, z.B. einen Timer.
- wenn (): Führe die Befehle unter dem “wenn” nur aus, wenn ein Parameter einen bestimmten Wert hat.
Im Skrtipt für einen Fahrauftrag gibt es zusätzlich folgenden Befehl
- on XXX : Die Lok soll die Balise XXX passieren und ggf. dabei ein Kommando ausführen - siehe Kapitel 7.3 - Fahraufträge
Wann sich der Zustand einer Aktion ändert, hängt von der Art der Aktion ab:
- Funktionen und Wert-Regler werden vom Benutzer der CTC-App geändert, indem er einen entsprechenden Button drückt oder einen Schieberegler verstellt.
- Timer werden einmalig nach einer bestimmten Zeit oder in regelmäßigen Abständen automatisch vom CTC-Modul ausgelöst.
- Sensoren werden über Schalter ausgelöst. Diese können sowohl von einer Person gedrückt, als auch von einer Lokomotive oder Waggon im Vorbeifahren ausgelöst werden.
- Trigger lösen als Folge einer anderen Aktion aus. Auslöser können sowohl Funktionen und Wert-Regler sein, als auch Sensoren und von Loks gelesene IDs.
Die oberste Ebene des Skripts legt auf welche Werte die Aktion wie reagieren soll. In der Werte-Config werden die Aktionen definiert, die für eine Funktion möglich sind (sie sind Teil der cfg.xml). So können, z. B. für das Licht einer Lok, die vier Aktionen:
- off
- on
- front
- back
definiert werden.
Für jede Aktion kann festgelegt werden, welche der in der IO-Config definierten Ausgänge, geschaltet werden soll. Dies ist oft nur ein einzelner Ausgang, kann aber auch eine, mit Bedingungen versehene Abfolge sein, wie der Beispiel-Dialog für die Aktion straight (gerade) der Weiche PI-Dev-LH5 zeigt.
Bei Weichen ist zu beachten, dass das, in der Weichenliste angezeigte Icon über den Namen der Aktion bestimmt wird. Die Position (0 bis 2) gibt die Spalte in der Weichenansicht an:
Funktion | Name der Aktion | Zeichen | Icon | empfohlene Position |
Weiche links | left_left | l | ![]() |
0 |
left_straight | s | ![]() |
1 | |
Weiche rechts | right_straight | s | ![]() |
1 |
right_right | r | ![]() |
2 | |
Dreiwegweiche | three_left | l | ![]() |
0 |
three_straight | s | ![]() |
1 | |
three_right | r | ![]() |
2 | |
Kreuzungsweiche | cross_notcross | x | ![]() |
0 |
cross_cross | n | ![]() |
1 | |
Kreuzungsweiche 4-Weg | cross_hor | h | ![]() |
0 |
cross_vert | v | ![]() |
1 | |
cross_left | l | ![]() |
2 | |
cross_right | r | ![]() |
3 |
Kommandos für Loks / Signale
Den folgenden Kommandos können von Lokomotiven interpretiert werden, wenn sie mit einer Balise verknüpft sind:
Funktion | Zeichen | Bedeutung | cmdDist | Beschreibung |
Halt (Hp0 / rot) | ‘H’, ‘h’ | Hinweis auf ein kommendes rotes Signal. | Distanz | Die Lok bremst ab und hält vor diesem Signal an. Wird das Signal wieder grün, so setzt die Lok ihre Fahrt fort und beschleunigt auf die gemäß Signalbild maximal zulässige Geschwindigkeit. |
Fahrt (Hp1 / grün) | ‘F’, ‘f’ | Hinweis auf ein grünes Signal. | Distanz | Eine bisherige Geschwindigkeitsbegrenzung wird hiermit aufgehoben. Bei manueller Steuerung passiert nichts, sonst beschleunigt die Lok auf ihre Maximalgeschwindigkeit. |
Langsamfahrt (Hp2 / grün+gelb) | ‘W’, ‘w’ | Hinweis auf Langsamfahrt. | Distanz | Ist die Lok zu schnell, so bremst sie ab auf reduzierte Geschwindigkeit, z.B. um über einer abzweigenden Weiche nicht zu entgleisen. |
Geschwindigkeits-beschränkung | ‘L’, ‘l’ | Hinweis auf eine Geschwindigkeits-begrenzung. | Geschwindigkeit | Ist die Lok zu schnell, so bremst sie ab auf diese Geschwindigkeit. Dabei wird die Distanz mit 10 multipliziert und als Geschwindigkeit interpretiert. |
Minimal-geschwindigkeit | ‘M’, ‘m’ | Hinweis auf ein kommendes rotes Signal mit einer zweiten Balise für den endgültigen Halt. | Distanz | Die Lok bremst auf Kriechgeschwindigkeit ab. Die zweite Balise vor dem Signal sendet dann Halt mit Distanz 0 cm oder Nothalt. |
Nothalt / Emergency-Stop | ‘E’, ‘e’ | Nothalt, z.B. kurz vor Gleisende oder Signal. | Distanz | Die Lok hält schlagartig an. Wird das Signal wieder grün, so setzt die Lok ihre Fahrt fort und beschleunigt auf die gemäß Signalbild maximal zulässige Geschwindigkeit. |
Stop | ‘S’, ‘s’ | Hinweis auf einen kommenden Stop gemäß Fahrplan. | Pause in Sekunden | Im Automatikbetrieb hält die Lok an, wartet die Pausenzeit ab und setzt dann die Fahrt fort. Ab CTC-App 4.08: Im manuellen Betrieb wie Schutzhalt mit Distanz 0. |
Rückfahrt | ‘R’, ‘r’ | Hinweis auf einen kommenden Stop am Wendepunkt des Fahrplans (Pendelzug). | Pause in Sekunden | Im Automatikbetrieb hält die Lok an, wartet die Pausenzeit ab und setzt dann die Fahrt in umgekehrter Richtung fort. Ab CTC-App 4.08: Im manuellen Betrieb wie Schutzhalt mit Distanz 0. |
Schutzhalt (Sh2) | ‘T’, ‘t’ | Hinweis auf das Gleisende, z.B. Prellbock. | Distanz | Die Lok bremst ab und hält vor diesem Schild an. |
Mit fast jedem Kommando ist eine Distanz in cm verbunden, ab der dieses Kommando gilt. Die Lok berechnet ihren Bremsweg passend zu dieser Distanz, z.B. führt “Halt” mit Distanz “65” dazu, dass die Lok nach 65 cm steht.
Hinweis: Voraussetzung für eine funktionierende Zielbremsung ist ein korrekt eingemessener Motor-Sensor (siehe Kapitel “Motor-Sensor kalibirieren”)
Die Kommandos können entweder an der Balise fest hinterlegt werden oder mithilfe von “Triggern” dynamisch geändert werden. So lässt sich z.B. eine Balise mit dem Zustand eines Signals verknüpfen (siehe Kapitel “Config - Aktionen verknüpfen”). Deshalb sollten Sie für Signalzustände dieselben Buchstaben verwenden wie für das zugehörige Lok-Kommando.
Config - DCC-Dekoder anschließen
WICHTIG: Alles was hier beschreiben ist benötigt mindestens die CTC-App Version 3.10 und die Firmware 20200514!
Grundfunktion: Motor und Fahrlicht
Da die CTC-Lokmodule für den direkten Anschluss von Motor und Licht vorkonfiguriert sind müssen deren Konfiguration zuerst gelöscht werden. Dazu öffnen Sie in der CTC-App die Konfiguation des Moduls (siehe Bedienunfgsanleitung Kapitel 4). Dort finden Sie den Button “Config löschen”:
Anschließend klicken Sie auf “Config ändern”, um die Funktionen Ihres Digital-Dekoders dem CTC-Modul bekannt zu machen.
Wählen Sie den Motor-Port, an dem Sie den Digital-Dekoder angeschlossen haben und klicken Sie dann auf das Plus-Symbol rechts daneben.
Dann wählen Sie den Katalog “erweiterungen.xml” aus. In folgenden Dialog vergeben Sie einen Namen für die Erweiterung, geben die DCC-Adresse an (bei neuen Loks ist das die 3) und wählen in der Tabelle “DCC-Lokomotive” aus:
Nach Klick auf Übernehmen können Sie den Motor-Port aufklappen und sehen Ihre hinzugefügte Erweiterung:
Nun lohnt es sich ein erstes Mal, den Button “Hochladen” zu drücken, denn erst danach können Sie mit dem Test-Button die Funktionen des Digital-Dekoders ausprobieren. Der Motor und das Fahrlicht sind schon korrekt verdrahtet, d.h. Sie können nun zur Lok-Steuerung wechseln und einen ersten Test wagen.
Sound konfigurieren
Nachdem die Grundkonfiguration erledigt ist, können wir und um den Sound kümmern.
Dazu klicken Sie erneut auf “Config ändern” und klappen den Motor-Port auf, an dem Sie ihren Digital-Dekoder angeschlossen haben:
Um zu prüfen, hinter welcher Funktion sich was verbirgt, markieren Sie die Funktion (im Bild F3) und drücken auf “Test”.
Möchten Sie diese Funktion in der Lok-Steuerung verfügbar machen, dann drücken SIe auf den Plus-Button neben angeschlossen Produkte. Wählen Sie den Katalog “universell.xml” und dort “Lok-Sound an LowSide” für Sound bzw. “Lok-Licht an LowSide” für Lichtfunktionen:
Dann markieren die den soundPin und klicken auf den Button “Verbinden”:
Und so sieht nun die Lok-Steuerung aus:
Motor einstellen
Motor einstellen
Hier kann der PID-Regler des Motors life eingestellt werden. Dazu überträgt die Lok kontinuierlich den Wert des Motor-Sensors, den Soll-Wert und den vom PID-Regler berechneten Stellwert. Die Umrechnung des Sensor-Werts auf den Regelbereich kann ebenfalls angepasst werden.
Bei Klick auf den entsprechenden Set-Button, wird der links davon stehende Wert direkt an die Lok übertragen und verbleibt so bis zum Reset der Lok. Erst, wenn Sie “Motor Config hochladen” klicken, werden Ihre Einstellungen dauerhaft gespeichert.
PID-Regler:
- kP bestimmt, wie direkt der Motor auf Änderungen des Sensors reagiert. Ein zu hoher Wert führt zu ruckeligem Fahrverhalten, ein zu niedriger dazu, dass es sehr lange dauert bis der Motor auf einen geänderten Soll- oder Sensorwert reagiert.
- kI bestimmt, wie stark der Motor auf die Summe aller Sollwertabweichungen reagiert.
- kD bestimmt, wie stark der Motor auf Differenz zwischen aktuellem und vorhergehendem Sensor reagiert.
- die Sample-Rate kann nur direkt in der cfg.xml eingestellt werden und sollte auf der Vorgabe von 20 ms bleiben.
Min und Max geben den Regelbereich des Motors vor (0..1023). Hiermit kann der untere Bereich, in dem sich der Motor nicht dreht, ausgeklammert und die Maximalgeschwindigkeit begrenzt werden.
Mit Kriechen wird der Sollwert während des Entkuppelns (“Kupplungswalzer”) vorgegeben.
Hinweis: Solange der Dialog Motor einstellen geöffnet ist, sendet die Lok unsynchronisiert recht viele Datenpakete für das Diagramm. Dieser erhöhte Datenverkehr kann zu häufigeren Verlusten von Datenpaketen (#msgMiss in der Statistik-Anzeige) führen.
Motor-Sensor kalibrieren
Dieses Kapitel fehlt leider noch, aber im Rahmen des Starter-Sets ist das Vorgehen schon beschrieben, siehe Starter-Set Sensor kalibirieren
Gleisbildstellwerk
Das Gleisbildstellwerk ermöglicht das Schalten von Weichen über eine schematische Darstellung der Modellbahn. Dabei wird die Modellbahn aus einzelnen (Teil-) Gleisplänen aufgebaut. Die Gleispläne sowie der Gesamtplan werden jeweils in einem CTC-Weichenmodul oder einem CTC-IO-Modul gespeichert.
Somit kann für jedes zusammenhängende Teil einer Modellbahn (Modul, Segment) ein Gleisplan erstellt und in auf diesem Teil abgelegt werden.
Der Gesamtplan und dessen Bestandteile werden automatisch eingelesen, sobald sich das entsprechende CTC-Modul meldet.
Wie Sie das Gleisbildstellwerk benutzen und was die dort dargestellten Symbole bedeuten, erfahren Sie im Kapitel 1.6 - Gleisbild: Schalten und Statusanzeigen.
Bevor ein Gesamtplan erstellt werden kann, müssen die einzelnen (Teil-) Gleispläne erstellt werden.
Um herauszufinden, auf welchen Modulen bereits ein Gleisplan oder ein Gesamtplan existiert, öffnen Sie den Konfigurator über das Menü Einstellungen/Konfigurator. Dort sind in der Device-Liste entsprechende Kreuze gesetzt.
Gleisplan bearbeiten
Gleisplan bearbeiten
Zum Erstellen eines Gleisplans, wählen Sie als erstes ein CTC-Weichenmodul oder CTC-Multi-I/O-Board aus, auf dem der Gleisplan gespeichert werden soll. Öffnen Sie dessen Config-Dialog:
Dort wählen Sie Gleisplan ändern. Es öffnet sich folgender Dialog:
Mit dem Button Neuer Gleisplan legen Sie einen neuen Gleisplan an. Achten Sie dabei auf eindeutige Namen.
Danach erscheint ein Gitter, in das die Gleis-Symbole eingefügt werden können. Dazu selektiert man in der linken Symbolspalte das Gleissymbol und in der rechten die Orientierung. Anschließend setzen Sie das Gleissymbol in den Gleisplan, indem Sie die gewünschte Position im Gitter anklicken.
Über die Buttons rechts von Zeilen und Spalten kann die Größe des Gitters angepasst werden.
Nun müssen Sie nur noch eine Weiche zuordnen. Dazu klicken Sie oben links die Action Gruppe “SingalTower” und dann unten links die gewünschte Weiche aus.
Das Stift-Symbol wird dabei automatisch ausgewählt.
Ist die Weiche bereits zugeordnet, so wird ihre Position im Gleisplan orange umrandet.
Nun klicken Sie auf die gewünschte Position im Gleisbild und die Weiche wird zugeordnet. Dass das funktioniert hat, erkennen Sie am orangen Rahmen im Gleisbild und dass die Weiche nun in Blau die aktuelle Stellung der Weiche angezeigt wird.
Um zu einer Weiche in der Liste herauszufinden, wo sie im Gleisplan liegt, klicken Sie die Weiche in der Liste an: Das zugehörige Weichensymbol im Gitter wird orange umrahmt:
Modellbahn bearbeiten
Modellbahn (Gesamtplan) bearbeiten
Zum Erstellen eines Gesamtplans wählen Sie sich als erstes ein CTC-Weichenmodul oder CTC-Multi-I/O-Board aus, auf dem der Gesamtplan gespeichert werden soll. Öffnen Sie dessen Config-Dialog:
Dort wählen Sie Modellbahn ändern. Es öffnet sich folgender Dialog:
Über den Button Neuer Gleisabschnitt können Sie einen Gleisabschnitt hinzufügen. Die Verwendung mehrerer Gleisabschnitte bietet sich sowohl für sehr große Modellbahnen als auch für Modellbahnen mit mehreren Ebenen an. Ein einzelner Gleisplan kann dabei durchaus auf mehreren Gleisabschnitten vorkommen.
Nun können die links aufgelisteten Gleispläne mithilfe der Pfeil-Buttons in den Gesamtplan aufgenommen werden.
Der jeweils orange umrahmte Gleisplan kann nun noch mit den Button neben Position Zeile und Spalte verschoben werden. Die Selektion ändern Sie, indem Sie in den Listen den entsprechenden Gleisplan, anklicken.
Balisen (ID-Sender) im Gleisplan
Balisen anlegen und zuordnen
Für Balisen (ID-Sender) wird das hier dargestellte Symbol verwendet:
Balisen zuordnen
Im Falle von NFC-Balisen müssen wir vor wir dem nächsten Schritt sicherstellen, dass es mindestens einmal von einer Lokomotive gelesen wurde. Erst dann taucht es in der Liste der Balisen (ID-Sender) im Gleisbild-Editor auf.
Nun kann der Position im Gleisbild eine Balise zugeordnet werden. Dazu wählen Sie in der Tabelle links oben die Action-Gruppe “Balise” (früher “ID-Sender”) aus und klicken die zu verknüpfende Balise an. Dabei wird das Stift-Symbol der Werkzeugleiste aktiviert. Nun klicken sie auf die Stelle im Gleisplan, an der die Balise liegt:
Im Falle einer IR-Balise sind Sie nun fertig, da dessen Konfiguration ja bereits bei der Konfiguration des damit verbundenen CTC-Moduls erfolgte.
NFC-Balise (NFC-Tag) konfigurieren
Handelt es sich um einen NFC-Balise, so muss diese noch konfiguriert werden. Dazu geben sie seine Positions-ID (3 Zeichen) und den Abstand zum Vorgänger-Tag ein.
Für die Positions-ID ist Folgendes zu beachten:
- Die ersten beiden Zeichen benennen den Gleisabschnitt zu dem das Tag gehört.
- Die dritte Ziffer bzw. Zahl gibt die Reihenfolge der Tags im Uhrzeigersinn an.
Automatisierung
Mithilfe von Balisen (ID-Sendern) lässt sich ein grundlegender Automatik-Betrieb einrichten. Dazu werden den Balisen Kommandos zugeordnet, die von einer mit ID-Reader ausgestatteten Lok interpretiert werden, wenn sie die Balise passiert. Balisen und ID-Reader gibt es für CTC auf Basis von IR (Infrarot) und von NFC (RFID). Für die folgenden Betrachtungen gibt es keinen Unterschied zwischen IR und NFC.
Hinweis: Die hier beschriebene Funktionalität setzt die CTC-App ab Version 4.00 und zugehörige Lok-Firmware zwingend voraus. Mit älteren CTC-Versionen konfigurierte Signale und Trigger von Balisen (ID-Sendern) müssen angepasst werden. Meist ist es einfacher im Config-Dialog die betreffenden Zeilen unter “Angeschlossene Produkte” zu entfernen und dann neu hinzuzufügen.
Die Grundbausteine der Automatisierung mit CTC sind:
- Fahraufträge
- Blöcke
- Fahrstraßen
- Fahrpläne
Blöcke/Gleisabschnitte (Block)
Blöcke sind bei der echten Bahn die Grundlage, um Zusammenstöße von Zügen zu vermeiden. Dabei wird der gesamte Gleisplan in einzelne Blöcke (Gleisabschnitte) aufgeteilt. Weichen (Abzweige) dürfen nur zwischen Blöcken existieren.
Das Wissen, wie eine Modellbahnsteuerung auf Basis von Blöcken funktioniert, ist essenziell für das Verständnis der Automatisierung in CTC. Dieses Konzept hat Dominik Mahrer auf modellbahn.mahrer.net schön beschrieben.
Signale
Signale funktionierten in Verbindung mit Balisen (ID-Sendern) schon in CTC Version 3 als echte Zugbeeinflussung.
Wenn eine Balise mit einem Signal verknüpft ist, sendet sie den Zustand des Signals (z.B. Halt) und dessen Entfernung an die Lok und diese reagiert entsprechend (z.B. Halt vor dem roten Signal).
Mit CTC Version 4 kommt hinzu, dass die Fahrtrichtung der Lok berücksichtigt wird, sie also vor dem roten Signal nur anhält, wenn dieses für ihre Fahrtrichtung gilt.
Außerdem kann in der Lok der Abstand des ID-Readers zum vorderen und hinteren Lok-Ende definiert werden. Bei der Zielbremsung wird dieser Abstand mit berücksichtigt.
Signale dürfen übrigens auch rein virtuell existieren, d.h. man sieht sie nur im Gleisbild. Auf der Anlage ist dann kein Signal installiert.
Steuernde Schilder
Statt Signalen können Sie auch Schilder verwenden. Ein Schild wird wie ein Signal als Produkt zu einer Weiche hinzugefügt, taucht aber nicht im Schaltpult auf und kann somit im Spielbetrieb auch nicht geändert werden. Ein Schild hat keine Anschlüsse, aber Parameter zur Festlegung der Bedeutung des Schildes.
Auch bei Schildern haben Sie die Option diese rein virtuell aufzustellen, d.h. Sie sehen diese nur im Gleisbild. Auf der Anlage ist dann kein Schild aufgestellt.
Fahrstraßen (Path)
Eine Fahrstraße stellt eine Verbindung zwischen zwei Blöcken her, indem sie alle dazwischen liegenden Weichen passend stellt und schließlich das Ausfahrsignal des Startblocks öffnet.
Beim Schalten der Fahrstraße werden alle betroffenen Weichen, Signale und Blöcke reserviert und erst wieder freigegeben, wenn eine Lok den Block am Ende der Fahrstraße erreicht.
Fahraufträge (Job)
Ein typischer Fahrauftrag ist die Fahrt von einem Bahnhof zu einem anderen, ggf. mit Zwischenstopps.
Die simpelste Form eines Fahrauftrags ist nur eine Sequenz von zu schaltenden Fahrstraßen.
Für den Automatik-Betrieb kann der Fahrauftrag um die Balisen (genaugenommen deren dreibuchstabige IDs) ergänzt werden, die eine Lok in chronologischer Reihenfolge abfahren soll. Dabei kann jeder Balise noch ein Kommando zugeordnet werden.
Wird von der Balise ebenfalls ein Kommando (z.B. Halt in 60cm) ausgesendet, so entscheidet die Lok, ob sie das von der Balise ausgesendete oder im Fahrauftrag verzeichnete Kommando ausführt. Ein Halt hat dabei z.B. immer Vorrang vor einer Geschwindigkeitsreduktion.
Ein Fahrauftrag mit Balisen gilt immer für die Lok, die im Startblock des Fahrauftrags steht.
Fahrpläne (Schedule)
Ein Fahrplan ist eine Sammlung von Fahraufträgen, die zu im Fahrplan festgelegten Uhrzeiten (Modellzeit) gestartet werden. Auf diese Weise kann eine Voll-Automatisierung konfiguriert werden.
Lok-Sensor konfigurieren
Damit die Lok eine Zielbremsung durchführen kann, muss sie natürlich auch wissen, wie weit ihr ID-Reader vom Lokanfang bzw. -ende entfernt ist. Dazu dienen die beiden neuen Parameter “dFront” (vorne) und “dBack” (hinten) der ID-Reader, die die Entfernung des ID-Readers in cm festlegen.
Hinweis: Bei Pendelzügen mit der Lok an einem Ende des Zugs müssen Sie bei der Platzierung Ihrer Balise im Gleis natürlich bedenken, dass bei der Rückwärtsfahrt der ID-Reader ganz schön weit weg vom Zuganfang ist.
Ereignisse verarbeiten (Trigger)
Mit sogenannten Triggern (Auslöser) können Sie auf Ereignisse (bzw. Zustandsänderungen) auf Ihrer Modellbahn reagieren, z.B.
- Eine Weiche wurde geschaltet.
- Ein Signal wurde rot.
- Eine Lok hat eine Balise passiert.
Mit einem Trigger legen Sie fest auf welches Ereignis wie reagiert werden soll. Der Trigger wird immer bei der Aktion angelegt, die durch ihn verändert werden soll. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel 4.3 - Aktionen verknüpfen).
Beispiele
Im Folgenden werden einige typische Anwendungen der Automatisierung kurz beschrieben. In den “Artikeln rund um CTC” werden wir nach und nach ausführlichere Beschreibungen veröffentlichen.
Automatischer Halt am Signal
Damit eine CTC-Lok automatisch vor einem roten Signal halten kann, wird eine Balise mit ausreichend Abstand vor dem Signal ins Gleis eingebaut. Für den Abstand sind sowohl die eigentliche Bremsstrecke als auch die Entfernung des ID-Readers zum Anfang des Zuges zu berücksichtigen.
Die Balise wird dann mit dem Signal verknüpft und sendet so jeweils den Zustand des Signals als Kommando aus. Die Entfernung zum Signal wird in der Config des Triggers eingetragen. Wie ein Trigger konfiguriert wird erfahren Sie im Kapitel 4.3 - Aktionen verknüpfen).
Für die korrekte Funktion ist es wichtig, dass bei der Konfiguration des Signals die richtige Richtung ausgewählt wurde. Denn die Lok reagiert nur auf die zu ihrer Richtung passenden Kommandos.
Hinweis: Mit Richtung der Lok ist nicht ihre am Steuerpult einstellbare Fahrtrichtung (vorwärts/rückwärts) gemeint, sondern ob sie im oder gegen den Uhrzeigersinn fährt. Diese Richtung ermittelt die Lok aus den gelesenen IDs.
Automatischer Halt mit zwei Balisen
Mit einer zweiten Balise direkt vor dem Signal lässt sich ein auf wenige Millimeter genaues Anhalten der Lok erreichen. Dabei wird von der ersten Balise das Kommando “Minimalgeschwindigkeit” mit einer Distanz kurz vor der zweiten Balise ausgesendet. Die zweite Balise sendet dann das Kommando “Halt” sofort (in 0 cm) aus.
Vor allem beim Stop in Abstellgleisen bietet das den Vorteil, dass die Lok über der Balise zum Stehen kommt und so auch bein nächsten Einschalten der Modellbahn sofort weiß, wo sie ist.
Haltestelle
Ein Halt an einem Bahnhof erreichen Sie durch Einsatz von zwei Balisen. Die erste teilt der Lok mit, bis kurz vor der zeiten Balise auf Minimalgeschwindigkeit abzubremsen. Die zweite übermittelt dann den Befehl “Stop” und wie lange die Lok warten soll bis sie weiter fährt. Alternativ kann der Befehl “Rückfahrt” verwendet werden, bei dem die Lok nach der Wartezeit in die entgegengesetzte Richtung weiter fährt.
Die Kommandos können den Balisen fest zugeordnet oder über den Fahrauftrag der Lok übermittelt werden.
Alternativ kann die Lok auch durch ein Signal zum Halten gebracht werden und ihre Fahrt erst mit dem nächsten Eintrag im Fahrplan fortsetzen.
Pendelzug
Ein Pendelzug wird durch mindestens zwei Fahraufträge, nämlich Hinfahrt und Rückfahrt ermöglicht. Diese werden dann so oft wie gewünscht in einen Fahrplan eingefügt.
Fahrt nach Fahrplan
Für die Fahrt nach Fahrplan werden zuerst einzelne Fahraufträge angelegt. Diese können dann einzeln getestet werden.
Anschließend wird aus diesen Fahraufträgen ein Fahrplan mit Abfahrtzeiten erstellt. Dabei dürfen einzelne Fahraufträge auch beliebig oft verwendet werden. Sie müssen dabei allerdings beachten, dass ein Fahrauftrag nur ausgeführt wird, wenn im Startblock des Fahrauftrags auch eine Lok steht. Je nachdem wohin welche Lok sie durch andere Fahraufträge in den Startblock bewegt haben kann es lso durchaus sein, dass ein und er selbe Fahrauftrag immer wieder von einer anderen Lok ausgeführt wird.
Automatisierung: Blöcke
Hinweis: Die hier beschriebene Funktionalität setzt die CTC-App ab Version 4.00 und zugehörige Lok-Firmware zwingend voraus.
Blöcke (Gleisabschnitte)
Blöcke (Gleisabschnitte) werden in CTC durch zwei Buchstaben/Ziffern identifiziert, z.B. “B1”. Groß- und Kleinbuchstaben gelten dabei als unterschiedlich. Die ersten beiden Zeichen der ID unserer Balisen werden als Name des Blocks verstanden, in dem sich die Balise befindet.
Auch wenn Sie keinen Block konfiguriert haben, existiert für jede Balise ein passender Block, nämlich der, der sich aus den ersten zwei Buchstaben ihrer ID ergibt. Um einen Block im Gleisbild sichtbar zu machen, müssen Sie diesen aber anlegen. Und auch wenn Sie Fahrstraßen anlegen wollen, müssen sie vorher Blöcke anlegen.
Richtung (Uhrzeigersinn)
Balisen im selben Block werden an der dritten Stelle ihrer ID im Uhrzeigersinn aufsteigend nummeriert, also z.B. “AB1”, “AB2”, “AB3” bei den drei Balisen im Block “AB”. Mithilfe dieser Nummerierung kann die Lok ermitteln, in welche Richtung (Uhrzeigersinn) sie fährt.
Bei der Platzierung von Balisen und Blöcken im Gleisbild sollten Sie darauf achten, dass der kleine Pfeil im Symbol in Uhrzeigerrichtung zeigt.
Regeln für die Benennung
Für die Positions-IDs dürfen Sie nur Ziffern (0 bis 9) und Buchstaben (A bis Z sowie a bis z) verwenden, keine Sonderzeichen und auch keine Umlaute. Der Name eines Blocks muss genau zwei Zeichen lang sein. Sonst gibt es keine besonderen Regeln für die Benennung von Blöcken.
Auf meinen Anlagen (hier die Testanlage) gehe ich wie folgt vor (Block- und Balisen-IDs wurden von Hand in das Gleisbild gemalt):
- Ich beginne mit der Benennung meiner Bahnhöfe mit einem einzelnen Buchstaben, z.B. “A” und “B”.
- Dann vergebe ich Ziffern für die Gleise (Bahnsteige) der Bahnhöfe, z.B. “A1”, “A2”, “A3”.
- Lange Verbindungsstrecken, die aus mehreren Blöcken bestehen, erhalten einen separaten ersten Buchstaben.
- Durch Verwendung des passenden Kleinbuchstabens kann ich bei Bedarf noch mal 10 weitere Gleise im Bahnhof benennen (z.B. “a1”, “a2”).
- Für Rangierbereiche und Abstellgleise verwende ich ggf. einen neuen ersten Buchstaben.
- Ein Gleis, das Bahnhof “A” mit Bahnhof “B” verbindet benenne ich “AB”, wenn es im Uhrzeigersinn von A nach B verläuft, sonst “BA”. Auch hier habe ich ggf. noch die Kleinbuchstaben zur Verfügung.
Da ich mehrere Anlagen (H0-, Garten- und mehrere Testanlagen) im Haus habe, achte ich darauf, dass es keine Doppelverwendung gibt - es könnten ja auch mal mehrere Anlagen gleichzeitig an sein.
Die IDs und weitere Informationen zu Blöcken und Balisen erhalten Sie, wenn Sie den betreffenden Block:
bzw. Balise im Gleisbild anklicken:
Block anlegen /konfigurieren
Zum Erstellen eines Blocks wählen Sie sich als Erstes ein CTC-Weichenmodul oder CTC-Multi-I/O-Board aus, auf dem der Gesamtplan gespeichert werden soll. Öffnen Sie dessen Config-Dialog:
Dort klicken Sie auf “Automatisierung ändern”, dann auf den Plus-Button neben “Produkte und Aktionen”:
Signale im Block
Für beide Enden eines Blocks kann je ein Ausfahrsignal festgelegt werden. Dieses erhält als Positions-ID den Namen des Blocks gefolgt von einem Plus (‘+’), falls es am Ende des Abschnitts im Uhrzeigersinn (rechts) steht. Steht das Signal am anderen Ende des Blocks, so erhält es ein Minus (‘-‘).
Sie können ein Signal einem Block zuordnen, indem Sie dem Signal im Gleisbildeditor eine Positions-ID geben:
Damit ist die CTC-App in der Lage einer Lok, die aufgrund eines roten Signals in einem Block zum Halten gebracht wurde, mitzuteilen, wenn das Signal die Fahrt wieder freigibt.
Hinweis: Damit eine Lok nicht durch das falsche Signal freigegeben wird, darf einem Block maximal ein Signal pro Fahrtrichtung zugeordnet werden.
Automatisierung: Fahrstraßen
Eine Fahrstraße stellt eine Verbindung zwischen zwei Blöcken her. Dazu werden im zugehörigen Skript alle dazwischen liegenden Weichen passend gestellt.
Fahrstraßen konfigurieren
Eine Fahrstrasse wird jeweils bei dem Block angelegt, an dem sie beginnt.
Dazu wählen Sie im Dialog “Automatisierung bearbeiten” einen Block aus und klicken auf den Plus-Button.
Die neu angelegte Fahrstraßen-Gruppe enthält ein Skript für “Wechsel auf off” (keine Fahrstraße aktiv) und ein zweites Skript für die neue Fahrstraße. Wählen Sie die zweite Fahrstraße (Skript) und klicken Sie dann auf den Button “…” unter “End-Block”, um das Ende der Fahrstraße auszuwählen:
Dann klicken Sie auf den Button “Hinzufügen”, um den ersten Schaltbefehl (“call”) der Fahrstraße festzulegen:
Nach klick auf “Übernehmen” wechselt das Skript-Fenster auf den neu angelegten Schaltbefehl. Dann klicken Sie auf den Button “…” unter “Führe Aktion aus” um festzulegen, was geschaltet werden soll.
Die Auswahlliste unter “Parameter” wird automatisch mit den von der gewählten Aktion erlaubten Werten belegt. Für die Weiche im Beispiel wird nun “straight” (gerade) gewählt:
Nach Hinzufügen eines zweiten Schaltbefehls sieht die Fahrstraße wie folgt aus:
Hinweis: Details zum Bearbeiten von Skripten finden Sie im Kapitel “Config - Skript bearbeiten”.
Weitere Fahrstraßen
Weitere Fahrstraßen können Sie entweder als neue Fahrstraßen-Gruppe am jeweiligen Block oder als neues Skript unter einer bereits angelegten Fahrstraßen-Gruppe erstellen.
Dabei bietet es sich an, alle von einem Block in eine Richtung abgehenden Fahrstraßen als Skripte in einer gemeinsamen Fahrstraßen-Gruppe anzulegen, z.B. so für die Einfahrt in die drei Gleise des Bahnhofs “B”:
Die zugehörige Zeile im Schaltpult sieht dann so aus:
Automatisierung: Fahraufträge
Ein typischer Fahrauftrag (Job) ist die Fahrt von einem Bahnhof zu einem anderen. Im folgenden Beispiel wurde der Fahrauftrag von Block B4 über B3 und BA nach A3 geschaltet. Die reservierten Weichen sind orange und die reservierten Blöcke gelb eingefärbt (Block- und Balisen-IDs wurden von Hand in das Gleisbild gemalt):
Nun kann die Lok V247-030, die im Block B4 steht, in die richtige Fahrtrichtung eingestellt werden und durch Klick auf den Automatik-Button auf die Reise geschickt werden.
In unserem Beispiel wurde nur eine Sequenz von Fahrstraßen, aber keine Balisen im Job festgelegt. Das geht gut, wenn alle Balisen auf der Strecke geeignete Informationen liefern. In userem Fall:
- wurde die Balise BA3 durch die Fahrstraße von BA nach A4 auf das Kommando M;70 (Minimalgeschwindigkeit in 70 cm) eingestellt.
- zeigt die Balise A30 konstant das Kommando H;0 (Halt sofort) an.
- ist der Prellbock am Ende von A3 als (im Uhrzeigersinn) rechtes Ausfahrsignal dem Block A3 zugeordnet. Das verhindert, dass die Lok nach Erreichen des Blocks A3 wieder losfährt.
Bei Ankunft von V247-030 im Block A3 werden alle Reservierungen wieder zurückgenommen. Das Gleisbild sieht dann wie folgt aus:
Fahrauftrag anlegen
Zum Anlegen eines Fahrauftrags öffnen wir die “Automatisierung Config”, wählen den obersten Eintrag von “Produkte und Aktionen”. Dann klicken wir rechts daneben auf den Plus-Button:
Fahrauftrag mit Balisen-Kommandos
Das folgende Bild zeigt das Skript einen Fahrauftrag, in dem auch die zu passierenden Balisen aufgelistet sind:
Beim Passieren von Balise B11 wird die Lok abbremsen, um nach 55 cm die Minimalgeschwindigkeit erreicht zu haben. Bei B10 wird sie dann schließlich für 15 Sekunden anhalten, auch wenn das Ausfahrsignal die Fahrt freigibt.
Automatisierung: Fahrpläne
Ein Fahrplan ist eine Sammlung von Fahraufträgen, die zu im Fahrplan festgelegten Uhrzeiten (Modellzeit) gestartet werden.
Die Fahrpläne finden Sie als neuen Reiter in der Hauptansicht der CTC-App:
Fahrplan ausführen
Zum Ausführen eines Fahrplans wählen Sie diesen aus. Dann stellen Sie über den Button “Zeit” die Modell-Urzeit ein und drücken auf den Play-Button, um die Uhr loslaufen zu lassen. Sobald die Modell-Uhrzeit einer der Abfahrtzeiten entspricht, wird der zugehörige Fahrauftrag ausgeführt.
Fahrpläne erstellen
Zum Erstellen eines Fahrplans wählen Sie sich als Erstes ein CTC-Weichenmodul oder CTC-Multi-I/O-Board aus, auf dem der Gesamtplan gespeichert werden soll. Öffnen Sie dessen Config-Dialog:
Es erscheint folgender Dilaog:
Dort klicken Sie auf “Neuer Fahrplan, um einen neuen Fahrplan zu erstellen.
Mit dem Plus-Button können Sie einen Fahrauftrag zum Fahrplan hinzufügen:
Anschließend können Sie mit dem Stift-Button die Abfahrtzeit ändern.
Altes Digital: Brücke zu DCC & Co.
Wir sind der Überzeugung, dass CT&C die nächste Generation der Modellbahnsteuerung ist. Deswegen erlauben wir uns hier auch vom “alten” oder “Klassischen” digital zu reden, wenn es um DCC, Motorola-Format (MM) oder Märklin mfx, … geht.
Da wir zum einen nicht so schnell CTC-Module für alle erdenklichen Anwendungsfälle entwickeln können und zum anderen unseren Kunden einen fließenden Übergang zu CTC ermöglichen wollen, beschäftigt sich diese Kapitel mit den diversen Brücken zwischen CTC und alten Digitalsystemen.
Derzeit gibt es folgende Möglichkeiten CTC mit der alten Digitalwelt zu verbinden:
- Parallelbetrieb: CTC-Loks fahren auch mit Digitalstrom, können also gleichzeitig mit altem Digital betriebenen Loks auf denselben Gleisen fahren. Die Steuerungen beider Welten sind in diesem Fall komplett getrennt.
- Dekoderanschluss: DCC-Lokdekoder können an den Motorausgang eines CTC-Lokmoduls angeschlossen und so über CTC gesteuert werden. Damit lassen sich geliebte Sound-Dekoder auch mit CTC weiter verwenden, sofern genug Platz für das zusätzliche CTC-Modul in der Lok ist. Die Unterstützung von DCC-Zubehördekodern (Weichen, …) und das Motorola-II-Protokoll sind in Planung.
- Z21-Zentrale einbinden: Ab Version 4.05 kann CTC über das Z21-LAN-Protokoll mit Digitalzentralen wie der Z21 von Roco kommunizieren. Damit lassen sich mit der CTC-App klassisch digitale Lokomotiven, Weichen, etc. über eine Digitalzentrale mit Z21-LAN-Protokoll steuern.
- Z21-Handregler einbinden: Ebenfalls ab Version 4.05 kann CTC sich wie eine Digitalzentrale mit Z21-LAN-Protokoll verhalten. Damit können Handregler wie die Z21 WLAN-Maus von Roco dazu verwendet werden, CTC-Loks zu steuern und CTC-Weichen zu schalten.
Für alle Brücken zur alten Digitalwelt gilt natürlich, dass CTC seine Stärken nur bedingt ausspielen kann. Die technischen Beschränkungen der alten Digitalwelt werden Sie erst los, wenn Sie komplett auf CTC umsteigen.
Parallelbetrieb
Zum Parallelbetrieb gibt es nicht viel zu sagen. CTC-Module können mit bis zu 24V Gleichstrom, Digitalstrom und auch Wechselstrom betrieben werden. Mehr dazu im separaten Dokument “Stromversorgung und Router”
Dabei werden die alten Digital-Loks und -Weichen wie bisher gesteuert und dei CTC-Module über die CTC-Apps. Eine Verbindung beider Welten ist in diesem Szenario nicht vorgesehen.
Altes Digital: DCC-Dekoder einbinden
Die meisten CTC-Lokmodule können über ihren Motorausgang ein DCC-Signal erzeugen und sich somit wie eine Mini-Digitalzentrale verhalten.
Lokdekoder mit DCC
Der Umbau einer Lok gestaltet sich recht einfach, wenn denn genügend Platz für das zusätzliche CTC-Modul vorhanden ist: Der Gleisanschluss des Digitaldekoders wird mit dem Motorausgang des CTC-Lokmoduls verbunden und das CTC-Lokmodul mit dem Gleisanschluss in der Lok. Der Artikel “Umbau PIKO BR 50 mit DCC Sound” schildert Umbau und Konfiguration am Beispiel einer Gartenbahn-Lok von PIKO.
Die Konfiguration eines so angeschlossenen DCC-Dekoders ist in Kapitel 4.6 “Config - DCC-Dekoder anschließen” beschrieben.
Weichendekoder mit DCC
Diese Funktionalität ist in Planung - bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf.
CTC-Lokmodul als DCC-Zentrale
Diese Funktionalität ist in Planung - bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf.
Mit unserem CTC-Lokmodul-G kann eine kleine Modellbahnanlage mit Strom und Digitalsignal versorgt werden.
Märklin: Motorola-II und mfx
Eine Unterstützung für Motorola-II (MM2) würde Zugang zu nahezu allen Märklin-Dekodern mit ausreichendem Funktionsumfang bieten. Insbesondere da neuere Märklin-Dekoder sich auch per DCC mit vollem Funktionsumfang ansprechen lassen.
Die Implementierung von Motorola-II ist in Planung - bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf.
Wenn uns eine passende Bibliothek über den Weg läuft, ist auch Unterstützung für das Märklin mfx-Format denkbar.
Altes Digital: Z21 Zentrale einbinden
Mithilfe des Z21-LAN-Protokolls kann die CTC-App Loks steuern und Weichen schalten, die an einer Digitalzentrale angeschlossen sind. Die Digital-Loks und -Weichen müssen einmalig konfiguriert werden und können danach wie normale CTC-Module über die CTC-App gesteuert werden. Die Konfiguration wird in einem beliebigen CTC-Weichenmodul oder CTC-Multi-IO-Board gespeichert.
Die Digitalzentrale muss natürlich das Z21-LAN-Protokoll unterstützen und über das LAN bzw. WLAN von der CTC-App aus erreichbar sein.
Voraussetzung für diese Funktion ist die CTC-App Version 4.05.
Z21 Lok konfigurieren
Für die Speicherung der Konfiguration der über das Z21-LAN-Protokoll zu steuernde Digital-Lok suchen wir uns ein beliebiges CTC-Weichenmodul oder CTC-Multi-IO-Board aus. Dazu gehen wir in den Config-Dialog des CTC-Moduls:
Dort klicken wir auf “Digital-Adapter ändern”. Es öffnet sich folgender Dialog:
Wir klicken auf “Neue DCC-Lok” und geben den Namen an, unter dem die Lok später erscheinen soll. Ich habe mich für den Präfix “Z21_” entschieden, um über die Z21 gesteuerte Loks von echten CTC-Loks unterscheiden zu können.
Dann klicken wir auf “Übernehmen”. Unter “Pins, Ports und Erweiterungen” erscheint die Zeile “Anschlüsse”. Diese markieren wir und klicken auf den Plus-Button daneben. Im sich öffnenden Dialog geben wir die IP-Adresse der Z21-Zentrale an:
Dann wählen wir den neu angelegten Port mit der IP-Adresse und klicken erneut auf den Plus-Button. Wir wählen die Erweiterungskonfiguration “dcc.xml”. In sich öffnenden Dialog tragen wir einen beliebigen Namen ein - wir sehen ihn nur in dieser Konfiguration. Hinter Bus-Adresse tragen wir die DCC-Adresse unserer Lok ein - im Beispiel ist das der DCC-Default “3”. In der Liste wählen wir “DCC Lokomotive”:
Dann klicken wir auf “übernehmen”. Die Lok wurde angelegt und Motor und Fahrlicht sind fertig konfiguriert:
Nun können weitere Funktionen, z.B. Sound konfiguriert werden. Dies geschieht genau gleich wie bei einem an ein CTC-Lokmodul angeschlossenen DCC-Dekoder, siehe Kapitel 4.6 “Config - DCC-Dekoder anschließen”.
Nach dem Speichern taucht die Digital-Lok in der Lsite der CTC-Module auf:
Altes Digital: Z21 Handregler nutzen
Über den Menüpunkt “Z21 Zentrale Starten” kann in der PC-Version der CTC-App die Emulation einer Z21-Zentrale aktiviert werden. Dabei reagiert die CTC-App auf Kommandos, die per Z21-WLAN-Protokoll eintreffen und leitete diese an CTC-Module weiter.
Hinweise:
- Ab CTC-App Version 4.05 ist es möglich die Geschwindigkeit und Funktionen einer Lok zu regeln.
- Ab CTC-App Version 4.06 können auch Weichen geschaltet werden.
- Getestet haben wir mit Rocos WLAN-Maus und Rocos Z21 Android App.
Lok-Adresse einstellen
Die Lok-Adresse stellt man ein, indem man die Config der Lok öffnet und dort am Haupt-Motor den Parameter “dccAddr” hinzufügt:
Lok-Funktion zuordnen
Um Lok-Funktionen zu den DCC-Funktionsnummern geht man ebenfalls in die Config der Lok. Dort wählt man die Funktion, die mit einer DCC-Funktion verknüpft werden soll und fügt dort die Parameter “dccFx+” sowie “dccFx-“ hinzu, wobei “x” für die Funktionsnummer steht. Dann setzt man bei “dccFx+” den Wert des StateScripts das bei “Funktion ein” gerufen werden soll und bei “dccFx-“ den Wert des StateScripts das bei “Funktion aus” gerufen werden soll.
Im Beispiel wurde DCC F0 der Funktion “Light” zugeordnet und festgelegt, dass das diese bei “ein” das Skript “1” (on) und bei “aus” das Skript “0” (off) aufrufen soll:
Lok fahren
Sobald die Z21 Zentrale gestartet ist und der Handregler auf die IP-Adresse der CTC-App konfiguriert ist, können alle CTC-Loks gesteuert werden, die über eine “dccAddr” verfügen.
Die DCC-Adresse wird ab CTC-App Version 4.06 bei “Loks” in der Spalte “Nr.” angezeigt.
Hinweis: Die Lok kann nur gesteuert werden, wenn sie in der CTC-App für manuelle Steuerung eingestellt wurde.
Weichen-Adresse einstellen
Die Weichen-Adresse stellt man ein, indem man die Config der Weiche öffnet und dort an der Funktion den Parameter “dccAddr” hinzufügt:
Die Skripte der Funktion werden in der bei “Button Position” angegebenen Reihenfolge zugeordnet:
- 0 für dccAddr “aus”
- 1 für dccAddr “ein”
- Alle weiteren für den Zustand “ein” der auf dccAddr folgenden Adressen. Im Screenshot oben also Adresse 31 “ein” für das Skript an Position 2 (“right”).
Anhang - Fehlerbehandlung
Zu diesem Thema finden Sie im Bereich Fehlersuche FAQ weitere Informationen.
Die Statusanzeige (LED bzw. Frontlicht) ist im Kapitel 7 - Statusanzeigen der Module beschrieben.
Log-Dateien
Bei der Support-Anfragen oder auch Fehlerberichten hilft uns die Log-Datei der CTC-App oft weiter. Die Desktop-App legt in Ihrem Benutzerverzeichnis (Persönlicher Order) einen Ordner “CTC-App” an udn darunter einen Ordner “logs”. Dort finden Sie die Log-Datei unter dem Namen “pi-rail.log”.
Wie man das Benutzerverzeichnis finden haben wir im Folgenden zusammengetragen. Manchmal frage ich mich, ob manche Betriebssystemhersteller nicht besser Scherzartikel statt Software produzieren sollten.
Benutzerverzeichnis auf Linux
Unter Linux ist das Benutzerverzeichnis (User Home) “/home/USER”, wobei USER für Ihren Benutzernamen steht. Alle gängigen Datei-Explorer für Linux befinden sich nach dem Öffnen im Benutzerverzeichnis
Benutzerverzeichnis auf MacOSX
Der Apfel treibt ein nettes Versteckspiel mit Ihnen. Als Benutzerverzeichnis wird uns hier “/home/USER/Library/Application Support” zugeteilt. Diesen Ordner erreichen Sie im Finder, indem Sie das Menü “Gehe zu” anklicken und dann die ALT-Taste drücken. Schwups ist ein neuer Menüeintrag “Library” da, den Sie dann anklicken. Anschließend funktioniert der Finder wieder wie erwartet: Ordner “Application Support” anklicken, dann “CTC-App” und schließlich “logs”.
Benutzerverzeichnis auf Windows
Unter Windows ist das Benutzerverzeichnis (derzeit) prominent in der Leiste links im Explorers platziert. Direkt unter Desktop findet sich als einer der ersten Einträge ein Ordner mit dem eignen Namen. Danach wird es undurchsichtig. Hier hat man uns den Ordner “AppData” und darunter “Roaming” zugeteilt. Dort angekommen öffnen Sie den Ornder “CTC-App” und dort den Ordner “logs”.
Anhang - HTML-Seite
HTML-Seite
Die HTML-Seite bietet den direkten Zugriff auf die XML-Konfigurationsdateien des CTC-Moduls.
ACHTUNG: Falsche Einstellungen in den XML-Dateien, insbesondere der “ioCfg.xml”, können das CTC-Modul und auch die angeschlossene Lok/Weiche/… dauerhaft zerstören!
Download
Zum Herunterladen einer Config-Datei den Link download neben dem Namen der Config-Datei klicken.
Je nach Browser-Einstellung landet die Datei im Download-Ordner des Browsers oder Sie werden nach dem Speicherort gefragt.
Auf diesem Weg können Sie zum einen Ihre Konfiguration sichern, und zum anderen uns im Support-Fall Ihre Konfiguration zukommen lassen.
Hinweis: Wenn Sie mit der CTC-App die Config ändern werden diese Änderungen in der Datei “cfg.xml” des CTC-Moduls gespeichert. In der “netCfg.xml” finden Sie SSID und Passwort Ihres Modellbahn-WLANs.
Upload
Zum Hochladen einer Config-Datei den Link Upload file klicken.
In der Auslieferung der Desktop-App finden sich im Ordner Config für jeden Modul-Typ (Firmware) eine passende ioCfg.xml. Die netCfg.xml, fileCfg.xml und (leere) cfg.xml sind für alle CTC-Module identisch.
Hinweis: Nach jedem Upload startet sich das CTC-Modul neu, d.h. es dauert einige Sekunden bis es wieder sichtbar wird.
Edit
Durch Klick auf edit erreichen Sie einen einfachen Text-Editor. In der Zip-Datei, der Desktop-App finden Sie, nach Modul-Type sortiert, passende Konfigurationsdateien, deren Inhalt Sie als Vorlage für eigene Konfigurationen nehmen können. Die Bearbeitung des Textes in einem Editor, der mit XML umgehen kann (z. B. Notepad++) reduziert das Risiko, defekte Konfigurationen zu erzeugen.
Nach Klick auf Save bestätigt das CTC-Modul dem Empfang der Konfigurationsdatei und setzt sich anschließend zurück.
Config - Produktkatalog erstellen
Zum Erstellen eines Produktkatalogs benötigen Sie einen XML-Editor und die zugehörigen XML-Schema-Dateien.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie einen eigenen Produktkatalog erstellen möchten.
Kabelfarben
Leider gibt es eine ganze Reihe von Normen und Hersteller-Konventionen bzgl. farblicher Kennzeichnung von Kabeln und Steckern. In diesem Kapitel treffen wir eine Festlegung aus CTC-Sicht für Kabel, die Sie an CTC-Modulen und in von uns umgebauten Modulen vorfinden.
Hinweis: An diese Farbregeln halten wir uns ab Juli 2021. Leider haben wir uns zu spät Gedanken um Kabelfarben gemacht, d.h. bei allem, das von uns vor Juli 2021 geliefert wurde, können Sie sich nicht darauf verlassen, dass die Kabelfarben einer Systematik folgen!
Aus unserer Sicht wird folgende Zuordnung allgemein erwartet:
- Minuspol: schwarz oder blau
- Pluspol: rot
Deshalb haben wir uns gegen die NEM-Verwendung von blau für den Pluspol in der Lok entschieden. Andere Farbnormen finden Sie hier:
Im Folgenden verstehen wir unter “Markierung” die Farbe eines Steckers oder eines Schrumpfschlauchs am Ende des Kabels.
Einzelne Kabel
Lokeinbau
Kabelfarbe | Markierung | Beschreibung | Polarisierung | Norm |
---|---|---|---|---|
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- | Gleis links / beide Gleise | undefiniert oder Masse | Märklin |
![]() |
- | Gleis rechts / Mittelleiter | undefiniert oder Phase | NEM 658, Märklin |
![]() |
- | CTC-Modul bzw. Dekoder Minuspol | minus (GND) | - |
![]() |
- | CTC-Modul bzw. Dekoder Pluspol | plus (VBB) | Märklin |
![]() |
- | Motor links | wechselnd | Märklin |
![]() |
![]() |
AUX high-side | plus (VBB) geschaltet | - |
![]() |
- | Motor rechts | wechselnd | NEM 658 |
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Licht vorne high-side | plus (VBB) geschaltet | - |
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![]() |
Licht hinten high-side | plus (VBB) geschaltet | - |
![]() |
- | AUX low-side | minus (GND) geschaltet | AUX 2: NEM 658 |
![]() |
- | Licht vorne low-side | minus (GND) geschaltet | NEM 658 |
![]() |
- | Licht hinten low-side | minus (GND) geschaltet | NEM 658, Märklin |
Modellbahn-Anlage
Weichen-Module, IO-Boards, Signale, …
Kabelfarbe | Markierung | Beschreibung | Polarisierung | Norm |
---|---|---|---|---|
![]() |
- | Gleis links / beide Gleise | undefiniert oder Masse | Märklin |
![]() |
- | Gleis rechts / Mittelleiter | undefiniert oder Phase | NEM 658, Märklin |
![]() |
- | Weiche mit Umpolung bzw. motorisch: Antrieb links | wechselnd | Märklin |
![]() |
- | Weiche mit Umpolung bzw. motorisch: Antrieb rechts | wechselnd | NEM 658 |
![]() |
- | Weiche/Licht: Minuspol | minus (GND) | |
![]() |
- | Weiche/Licht: Spannungsversorgung / Pluspol | plus (VBB) | Märklin |
![]() |
![]() |
Weiche: Masse Antrieb Stellung gerade | minus (GND) geschaltet | Märklin |
![]() |
![]() |
Flügelsignal: Masse Antrieb Stellung grün | minus (GND) geschaltet | Märklin |
![]() |
![]() |
Weiche: Masse Antrieb Stellung abbiegen | minus (GND) geschaltet | Märklin |
![]() |
![]() |
Flügelsignal: Masse Antrieb Stellung rot | minus (GND) geschaltet | Märklin |
Mehradrige Kabel
IR-Balise
Am Weichenmodul 4-adriges Kabel (weiss,braun,grün,gelb) mit Buchsenleiste im 2,54mm-Raster. An der IR-Balise (Gleis) 2-adriges Kabel mit Stiftleiste im 2,54mm-Raster.
Kabelfarbe | Markierung | Beschreibung | Polarisierung | Norm |
---|---|---|---|---|
braun (IR-1) / grün (IR-2) | ![]() |
IR-Balise: Minuspol (TX-GND) | TX-Signal | - |
weiss (IR-1) / gelb (IR-2) | ![]() |
IR-Balise: Pluspol (PWM-VCC) | PWM-Signal | - |
IR-Empfänger in Lok
3-adriges Kabel mit gewinkelter 8-fach-Stiftleiste im 1,27 mm Raster.
Kabelfarbe | Markierung | Beschreibung | Polarisierung | Norm |
---|---|---|---|---|
![]() |
![]() |
IR-Empfänger: Minuspol (GND) | minus (GND) | - |
![]() |
- | IR-Empfänger: Pluspol (VCC, 3,3V) | plus 3,3V (VCC) | - |
![]() |
- | IR-Empfänger: TXD | Serielle Daten | - |
NFC-Reader
Am NFC-Reader angelötetes 4-adriges Kabel.
Kabelfarbe | Markierung | Beschreibung | Polarisierung | Norm |
---|---|---|---|---|
![]() |
- | NFC-Reader: Minuspol (GND) | minus (GND) | - |
![]() |
- | NFC-Reader: Pluspol (VCC, 3,3V) | plus 3,3V (VCC) | - |
![]() |
- | NFC-Reader: TXD | Serielle Daten | - |
![]() |
- | NFC-Reader: RXC | Serielle Daten | - |
Anmerkungen:
- Bitte melden Sie sich bei Unklarheiten - das ist in der Regel billiger als reparieren.
- Ergänzungen die aus Ihrer Sicht fehlen nehmen wir gerne entgegen.
Sonstige Links zu Kabelfarben
Hier einige Links, die wir uns angeschaut und auf deren Basis wir unsere Farben definiert haben.
Normen:
- NEM 658 - Elektrische SchnittstellePluX12 / 16 / 22
- NEM 650 - Elektrische Schnittstellenfür Modellfahrzeuge
- NEM 605 - Anlagenverdrahtung
Märklin-Sammler-Infos.de (Peter Roland):
Der Moba (Wiki):
Anhang B: Beispiele
In diesem Kapitel werden diverse Beispiele vorgestellt.
Ziel davon ist es aufzuzeigen, wie Konfigurationen für typische Szenarien aufgebaut werden. Eine ganz genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten Sie im extra Dokument “CTC-Starter-Sets”, dessen Lektüre wir in jedem Fall vor dem Studieren dieser Beispiele empfehlen.
Config-Beispiel: Zeitgesteuerter Halt
In diesem Beispiel wird ein Timer dazu verwendet mithilfe eines Lichtsignals einen Zug für eine bestimmte Zeit halten zu lassen, z.B. in einem Bahnhof.
Ausgangspunkt für dieses Beispiel ist ein Signal, das mit zwei Balisen verknüpft ist: Eine zum Abbremsen und eine zweite zum punktgenauen Halten. Wie das funktioniert ist in Kapitel 4.3 “Config - Aktionen verknüpfen” sowohl für IR-Balisen als auf NFC-Balisen beschrieben.
Für den zeitgesteuerten Halt fügen Sie zwei Timer und einen Trigger zum Signal hinzu.
Der Trigger soll auslösen, wenn eine beliebige Lok die Balise direkt vor dem Signal erreicht und dort stehen bleibt. Dazu öffnen Sie die Config des Signals, klicken unter “Aktionen” das Signal an und klicken dann auf den Plus-Button rechts neben “Produkte und Aktionen”:
Dann wählen Sie “Trigger” und klicken auf “OK”. Im Beispiel heißt der neue Trigger “B-Einfahrt-re-trg”.
Auf dieselbe weise legen Sie auch die beiden Timer “B-Einfahrt-freigeben” und “B-Einfahrt-sperren” an. Nach dem Anlegen sollten Sie der neuen Aktion noch einen passenden Namen geben, indem Sie auf den Button “…” neben Name in “Details der Aktion” klicken. Erst dann bearbeiten Sie die einzelnen Skripte.
Beim Trigger klicken Sie auf den Button “Quelle” um die Balise als Quelle des Ereignisses auszuwählen. Der eigentliche Auslöser des Ereignisses ist die Lok. Da die Zeitsteuerung aber für jede Lok funktionieren soll, wird bei “Auslöser” nichts ausgewählt. Der Stern bei “auf (MAC)” erscheint nach der Auswahl der Quelle automatisch.
Der dem Skript übergebene Buchstabe ist das Kommando, das die Lok von der Balise empfangen hat. Das nutzen Sie aus um nur dann, wenn die Lok angehalten wurde (‘h’), auch den Timer für das Andern des Signals auf Grün zu starten. Das zweite “Wenn” reagiert auf alle anderen Kommandos und mach nichts außer den Trigger zurückzusetzen, sodass er beim nächsten Halt wieder reagiert.
Um den Timer im Skript für Halt (‘h’) zu starten klciken Sie auf die Zeile “Wenn ‘BA2’ von * == ‘h’” und dann auf “Hinzufügen”. Im Popup wählen sie den Befehl “call”. Anschließend können Sie in der Liste unter “Führe Aktion aus” den vorher angelegten Timer “B-Einfahrt-freigeben” auswählen
Hinweis: Ein Trigger löst nur aus, wenn der übergebene Wert von seinem eigenen abweicht. Dazu speichert der Trigger den zuletzt erhaltenen Wert. Welchen Wert ein Trigger hat können Sie im Schaltpult sehen, wenn Sie dort die passende Action-Gruppe (normalerweise “Trigger”) wählen:
Der Timer zum Öffnen des Signales (“B-Einfahrt-freigeben”) erhält nur einen einzigen Befehl. Nämlich einen Aufruf (“call”) der Funktion Grün (Hp1_Light) des Lichtsignals:
Damit das Lichtsignal nach Durchfahrt der Lok wieder auf Rot geht, ergänzen Sie die Funktion “Hp1_Light (‘f’)” um den Start des Timers zum Schließen des Signals (“B-Einfahrt-sperren”):
Der Timer zum Schließen des Signales (“B-Einfahrt-sperren”) erhält nur einen einzigen Befehl. Nämlich einen Aufruf (“call”) der Funktion Rot (Hp0_Light) des Lichtsignals:
Config-Beispiel: Signal abhängig von Weichenstellung
In diesem Beispiel wird ein Trigger dazu verwendet, ein Signal auf Rot zu stellen, wenn die zugehörige Weiche den Fahrweg schließt.
Ausgangspunkt für dieses Beispiel sind ein mithilfe des Produktkatalogs konfiguriertes Signal und eine Weiche. Wie das funktioniert ist in Kapitel 4.1 “Config - Produkte anschließen” beschrieben.
Im Beispiel soll das Flügelsignal auf Rot gehen, wenn die Weiche auf geradeaus gestellt wurde.
Dazu öffnen Sie die Config des Signals, indem Sie im Gleisplan mit rechter Maustaste auf das Signal klicken. Dann wechseln Sie auf der Reiter “Aktionen” und markieren das Signal (hier PI-Dev-G-Signal). Anschließend klicken Sie auf den Plus-Button rechts von “Produkte udn Aktionen”. Es öffnet sich folgender Dialog:
Dort wählen Sie “Trigger” und klicken auf “OK”. Dann klicken Sie auf den “…“-Button neben dem Namen des Triggers, um diesem einen geeigneten Namen zu geben:
Als Auslöser wählen Sie die Weiche (hier PI-Dev-Weiche-G), indem sie auf den Button “auswählen” klicken. Normalerweise finden Sie Weichen in der Gruppe “SignalTower”. Im Beispiel unserer Messe-Anlage wurden jedoch die Weichen und Signale der Spur-G in eine separate Gruppe “PI-Dev-G” verschoben:
Wählen Sie die Weiche aus und klicken Sie dann auch “Übernehmen”. Beim Übernehmen wurden automatisch passende Skripte für alle Funkionen der Weiche angelegt:
Für das Beispiel müssen Sie nun nur noch für den Weichenzustand “s” (straigt, gerade) das Kommando “Rot” des Signals aufrufen. Dazu fügen Sie den Befehl “call” hinzu, indem Sie die Wenn-Bedingung für “s” markieren und dann auf “Hinzufügen klicken”:
Wählen Sie “call” aus und klicken Sie auf “Übernehmen”. Dann wählen Sie rechts vom Skript-Bereich noch die Aktion aus (hier PI-Dev-G-Signal) und dann den Parameter für die Aktion (hier “Hp0_Bar” für Flügelsignal Rot):
Anschließend klicken Sie hoch auf “Hochladen” um die geänderte Config im CTC-Modul zu speichern.
Hinweis: Da die Gartenbahn-Weiche im Beispiel Ihre Position mit Sensoren bestimmt funktionert das Schließen des Signals auch dann, wenn die Weiche von Hand umgelegt wird. Siehe dazu den Artikel “LGB Weiche mit Positionssensor”.